Auch am Max-Planck-Institut an der Röntgenstraße 20 werden Tiere für verschiedenste Versuche gequält und schließlich im Namen der Wissenschaft getötet. Wie viele Tiere es hier in Münster sind, wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass 2018 an den Max-Planck-Instituten insgesamt 275.525 Tiere benutzt wurden. Den größten Anteil mit rund 82 Prozent hatten dabei Nagetiere, sprich Mäuse und Ratten, gefolgt von Fischen, die 16 Prozent ausmachten. Ein Zitat von der Website der Max-Planck-Gesellschaft: „Daneben verrichten aber auch exotischere Arten ihren Dienst für die Wissenschaft wie Alpacas, Molche oder Tintenfische. Sie verrichten ihren Dienst für die Wissenschaft… Mit anderen Worten: Sie werden verängstigt, gequält und letztlich getötet, nur um die Neugier der Tierexperimentatoren zu befriedigen.

 

Eine Relevanz für den Menschen haben diese Versuche so gut wie NIE. 95 Prozent aller Medikamente, die bei Tieren die gewünschte Wirkung haben, scheitern vor der Markteinführung in der klinischen Überprüfung am Menschen. Nur 5 Prozent schaffen es auf den Markt – ein Drittel muss jedoch nach kurzer Zeit z. B. wegen schwerer Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen oder mit Warnhinweisen versehen werden. Noch schlimmer ist die Bilanz in der Grundlagenforschung, die in Deutschland rund 50 Prozent aller Tierversuche ausmacht. Diese hat überhaupt kein konkretes Ziel und keinen konkreten Zweck.

 

Ein Versuchsbeispiel, an dem das münstersche MPI neben anderen Universitäten und Zentren beteiligt war: 2019 nahm man Zebrafische in unbekannter Anzahl. Fünf Tage alte Jungtiere wurden genetisch verändert, damit sie wichtige Gehirnzellen nicht ausbilden konnten. Diese Fische bekamen verschiedene Substanzen und Gifte, die die Nervenzellen, die ihre Muskeln in Bewegung setzen, schädigen. Die Tiere wurden anschließend getötet. Die erwachsenen Zebrafische wurden zu Beginn des Versuchs durch eine Lösung betäubt. Mit einer spitzen Nadel wurde ihnen ein Loch in ihren Schädel gestochen. Eine Glaskanüle wurde durch dieses Loch in das Gehirn der Tiere geführt und Substanzen, die Alzheimer-ähnliche Symptome verursachen sollen, wurden injiziert. Nach sieben Tage wurden die Fische ebenfalls getötet und ihre Gehirne wurden für weitere Analysen entnommen.

 

Von den Wissenschaftlern wird allen Ernstes behauptet, damit käme man der komplexen Krankheit Alzheimer auf die Spur. Aber niemals wird man mit derartiger Forschung ein Medikament gegen Alzheimer entwickeln, da Tiere daran natürlicherweise überhaupt nicht erkranken. Längst gibt es rund 400 Alzheimer-Medikamente, die im Tierversuch für sicher und wirksam befunden wurden! Beim Menschen funktioniert aber kein einziges!!! Im Jahr 2019 mussten sogar mehrere Medikamente, die sich in der klinischen Phase 3, also der testweisen Behandlung von an Alzheimer erkrankten Menschen befanden, schnellstens zurückgezogen werden, weil sie bei den Probanden den Verlauf der Erkrankung sogar noch beschleunigten! Ein Desaster und Offenbarungseid für den Tierversuch, denn dort hatten sie zuvor funktioniert!

 

Mutmachend ist der zeitgleich bekannt gewordene und an der Ruhr-Uni Bochum entwickelte neue, bisher unbekannte Lösungsansatz, wo man mit Mini-Gehirnen, die aus menschlichen Zellen gezüchtet werden, forscht. Die Forscher entdeckten mit Hilfe dieser so genannten Gehirn-Organoide einen neuen Verklumpungs-Mechanismus innerhalb der Nervenzellen, der zum Absterben derselben führt. Was liegt näher, als nun die Alzheimer-Tierversuche gänzlich zu stoppen und nur diesen hochinnovativen Weg konsequent weiter zu verfolgen?

 

 

 

Unterstützt uns

Tierretter.de e.V.


Verwendungszweck:
Bündnis gegen Tierversuche Münster


Sparkasse Westmünsterland
IBAN: DE88401545300037552700
BIC: WELADE3WXXX

oder direkt hier mit PayPal:

Durch deine finanzielle Unterstützung werden wir weitere Aktionen für die Abschaffung von Tierversuchen in Münster durchführen. Deine Spende kommt dabei zu 100% unserer Arbeit zugute und ist zudem steuerlich absetzbar!